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   OVG Nordrhein-Westfalen, 11.12.1989 - 11 A 2476/88   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 11.12.1989 - 11 A 2476/88 (https://dejure.org/1989,21835)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 11.12.1989 - 11 A 2476/88 (https://dejure.org/1989,21835)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 11. Dezember 1989 - 11 A 2476/88 (https://dejure.org/1989,21835)
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Wird zitiert von ... (21)

  • VGH Hessen, 23.01.1992 - 4 UE 3467/88

    Zur konstitutiven Eintragung in das Denkmalbuch

    Dies folgt daraus, daß das Denkmalschutzgesetz zwischen der konstitutiven Begründung des Denkmalschutzes durch die Eintragung (§ 9 Abs. 1 DSchG 1974) und den Wirkungen des Denkmalschutzes (§§ 7, 12 bis 17 DSchG 1974) trennte, wobei auf der ersten Stufe keine Interessenabwägung stattfindet, sondern allein die Denkmaleigenschaft ausschlaggebend ist (ebenso OVG NRW, Urt. v. 11.12.1989, a.a.O., zur konstitutiven Eintragung nach dem nordrhein- westfälischen Denkmalschutzgesetz).

    Bei der Erkenntnis der Kulturdenkmaleigenschaft ist in erster Linie auf den Wissens- und Erkenntnisstand sachverständiger Kreise abzustellen (vgl. BVerwG, Urt. v. 24.06.1960 - VII C 205.59 -, BVerwGE 11, 32; OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 26.05.1983, DÖV 1984, 75; OVG Lüneburg, Urt. v. 02.10.1987 - 6 A 71/86 -, BRS 47 Nr. 125; OVG NRW, Urt. v. 11.12.1989 - 11 A 2476/88 -, NWVBL 1990, 201; Bay. ObLG, Beschl. v. 28.10.1986, a.a.O.).

    Zu diesen zählt aufgrund der Aufgabenzuweisung in § 4 Abs. 2 DSchG die Denkmalfachbehörde, zu deren Aufgaben nach dieser Vorschrift u. a. die fachliche Beratung in allen Angelegenheiten des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege und die wissenschaftliche Untersuchung der Kulturdenkmäler gehört (vgl. OVG NRW, Urt. v. 11.12.1989, a.a.O.; Dörrfeldt, a.a.O., Erl. 1 zu § 4 DSchG).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.09.1996 - 10 A 1453/92
    Aus dem Rechtsbegriff "Entgegenstehen" von Gründen des Denkmalschutzes i. S. d. § 9 Abs. 2 Buchst. a DSchG folgt darüber hinaus nach gefestigter Rechtsprechung der mit denkmalrechtlichen Streitigkeiten befassten Senate des erkennenden Gerichts (vgl. etwa Urteil vom 11.12.1989, 11 A 2476/88, BRS 50 Nr. 136; Urteil vom 19.11.1991, 7 A 2328/89; Urteil vom 4.12.1991, 7 A 1113/90, BRS 54 Nr. 125; Urteil vom 6.2.1992, 11 A 2313/89, Urteil vom 23.4.1992, 7 A 936/90, BRS 54 Nr. 118; Urteil vom 30.7.1993, 7 A 1038/92, BRS 55 Nr. 135; Urteil vom 18.4.1994, 7 A 3718/92), dass nicht schon jede noch so geringfügige nachteilige Betroffenheit denkmalrechtlicher Belange einer Erlaubniserteilung entgegensteht.

    Dem entspricht die zweistufige Systematik des Gesetzes, die zwischen der konstitutiven Begründung des Denkmalschutzes durch die Eintragung (§§ 3 ff. DSchG) und den Wirkungen des Denkmalschutzes (§§ 7 ff. DSchG) unterscheidet und erst auf der zweiten Stufe eine Abwägung der Denkmalschutzbelange mit den privaten Interessen der Betroffenen vorsieht (vgl. OVG NW, Urteil vom 11.12.1989, 11 A 2476/88, BRS 50 Nr. 136).

    Wenn aber die individuellen Interessen des Denkmaleigentümers bei der Eintragung in die Denkmalliste mangels entsprechender Formulierung in den einschlägigen Vorschriften keine Berücksichtigung finden, weil es sich insoweit um eine gebundene Entscheidung handelt (vgl. Upmeier, aaO, § 3 Rn. 12), müssen jedenfalls auf der zweiten Stufe der §§ 7 ff. DSchG die denkmalschutzrechtlichen Belange und die privaten Interessen des betroffenen Eigentümers jeweils in einen einzelfallgerechten Ausgleich und ein ausgewogenes Verhältnis gebracht werden (so im Ergebnis auch: OVG NW, Urteil vom 11.12.1989, aaO; Upmeier, aaO, § 9 Rn. 32).".

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.09.2006 - 10 A 1541/05

    Unterschutzstellung eines Gebäudes als Baudenkmal

    Die Rechtsprechung, nach der grundsätzlich die Unterschutzstellung lediglich der Fassade eines Gebäudes nicht in Betracht kommt, vgl. OVG NRW, Urteile vom 2.11.1988 - 7 A 2826/86 -, BRS 48 Nr. 117, vom 11.12.1989 - 11 A 2476/88 -, BRS 50 Nr. 136, vom 29.2.1996 - 10 A 366/92 -, UA S. 12, insoweit in BRS 58 Nr. 226 nicht abgedruckt, und vom 13.2.1998 - 7 A 958/96 -, UA S. 12, steht diesem Ergebnis nicht entgegen.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.12.1991 - 7 A 1113/90

    Wann darf ein Denkmal abgebrochen werden?

    Dem entspricht die zweistufige Systematik des Gesetzes, die zwischen der konstitutiven Begründung des Denkmalschutzes durch die Eintragung (§§ 3 ff. DSchG) und den Wirkungen des Denkmalschutzes (§§ 7 ff. DSchG) unterscheidet und auf der zweiten Stufe eine Abwägung der Denkmalschutzbelange mit den privaten Interessen der Betroffenen vorsieht - vgl. OVG NW, Urteil vom 11. Dezember 1989 - 11 A 2476/88 -, BRS 50 Nr. 136 -.

    Dies folgt weiter aus dem zweistufigen System des Gesetzes, das, um verfassungsrechtlichen Grundsätzen zu genügen, auf der zweiten Stufe insgesamt, also auch im Rahmen der in Zusammenhang mit einem Antrag auf Erteilung einer Erlaubnis für die Beseitigung eines Denkmals erforderlichen Entscheidung, eine Abwägung der Belange des Denkmalschutzes mit den widerstreitenden Interessen verlangt - vgl. OVG NW, Urteil vom 11. Dezember 1989 - 11 A 2476/88 -, a.a.O. -.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.03.1992 - 10 A 1748/86

    Was ist ein Bodendenkmal?

    Der Einschätzung der Denkmalpflegeämter kommt nicht zuletzt wegen der in § 22 Abs. 4 DSchG NW statuierten Weisungsunabhängigkeit eine wesentliche Bedeutung zu (vgl. OVG NW, U. v. 15.12.1985, 11 A 1588/83, U. v. 18.8.1989, 11 A 822/88, U. v. 11.12.1989, 11 A 2476/88, U. v. 14.3.1991, 11 A 264/89, NWVBI.
  • VG Frankfurt/Main, 22.01.2015 - 8 L 4844/14

    Denkmalschutzrechliches Abwehrrecht

    Bei der Erkenntnis der Kulturdenkmaleigenschaft ist in erster Linie auf den Wissens- und Erkenntnisstand sachverständiger Kreise abzustellen (vgl. BVerwG, Urteil vom 24.06.1960 - VII C 205, 59 -, BVerwGE 11, 32; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.12.1989 - 11 A 2476/88 -, NWVBL 1990, 201; Hess. VGH, Urteil vom 23.01.1992 - 4 UE 3467/88 -, NVwZ-RR 1993, 462 m.w.N.).

    Zu diesen zählt auf Grund der Aufgabenzuweisung in § 4 Abs. 2 DSchG die Denkmalfachbehörde - dies ist nach § 4 Abs. 1 DSchG das Landesamt für Denkmalpflege -, zu deren Aufgaben nach dieser Vorschrift u.a. die fachliche Beratung in allen Angelegenheiten des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege und die wissenschaftliche Untersuchung der Kulturdenkmäler gehört (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.12.1989 - 11 A 2476/88 -, NWVBL 1990, 201; Hess. VGH, Urteil vom 23.01.1992 - 4 UE 3467/88 -, NVwZ-RR 1993, 462 = HessVGRspr.

  • VG Gießen, 21.11.2005 - 1 E 3059/05

    Unzulässigkeit einer Werbetafel im faktischen Dorfgebiet aus Gründen des

    Bei der Erkenntnis der Kulturdenkmaleigenschaft ist in erster Linie auf den Wissens- und Erkenntnisstand sachverständiger Kreise abzustellen (vgl. BVerwG, Urteil vom 24.06.1960 - VII C 205.59 -, BVerwGE 11, 32; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.12.1989 - 11 A 2476/88 -, NWVBL 1990, 201; Hess. VGH, Urteil vom 23.01.1992 - 4 UE 3467/88 -, NVwZ-RR 1993, 462 = HessVGRspr.

    Zu diesen zählt auf Grund der Aufgabenzuweisung in § 4 Abs. 2 DSchG die Denkmalfachbehörde - dies ist nach § 4 Abs. 1 DSchG das Landesamt für Denkmalpflege Hessen -, zu deren Aufgaben nach dieser Vorschrift u.a. die fachliche Beratung in allen Angelegenheiten des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege und die wissenschaftliche Untersuchung der Kulturdenkmäler gehört (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.12.1989 - 11 A 2476/88 -, NWVBL 1990, 201; Hess. VGH, Urteil vom 23.01.1992 - 4 UE 3467/88 -, NVwZ-RR 1993, 462 = HessVGRspr.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.1992 - 7 A 936/90

    Denkmalschutz; Denkmalrechtliche Genehmigung; Interessenabwägung; Sinnvolle

    Während auf der ersten Stufe des denkmalrechtlichen Verfahrens, nämlich bei der Unterschutzstellung der betreffenden Objekte nach §§ 3 ff. DSchG NW, allein das öffentliche Erhaltungsinteresse eine Rolle spielt, sind auf der zweiten Stufe bei der auf Dauer angelegten Erhaltung und Nutzung der Denkmäler flexible Lösungen zu suchen, bei denen die Interessen der Eigentümer angemessen berücksichtigt werden (vgl. OVG NW, U. v. 2.11.1988, aaO; U. v. 11.12.1989, 11 A 2476/88, BRS Bd. 50 Nr. 136; U. v. 14.8.1991, 7 A 1048/89).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.11.1991 - 7 A 2328/89
    Dem entspricht die zweistufige Systematik des Gesetzes, die zwischen der konstitutiven Begründung des Denkmalschutzes durch die Eintragung (§§ 3 ff. DSchG) und den Wirkungen des Denkmalschutzes (§§ 7 ff. DSchG) unterscheidet und erst auf der zweiten Stufe eine Abwägung der Denkmalschutzbelange mit den privaten Interessen der Betroffenen vorsieht (vgl. OVG NW, Urteil vom 11.12.1989 11 A 2476/88, BRS 50 Nr. 136).

    Wenn aber die individuellen Interessen des Denkmaleigentümers bei der Eintragung in die Denkmalliste mangels entsprechender Formulierung in den einschlägigen Vorschriften keine Berücksichtigung finden, weil es sich insoweit um eine gebundene Entscheidung handelt (vgl. Upmeier a.a.O. § 3 RdNr. 12) müssen jedenfalls auf der zweiten Stufe der §§ 7 ff. DSchG die denkmalschutzrechtlichen Belange und die privaten Interessen des betroffenen Eigentümers jeweils in einen einzelfallgerechten Ausgleich und ein ausgewogenes Verhältnis gebracht werden (so im Ergebnis auch OVG NW, Urteil vom 11.12.1989 a.a.O.; Upmeier a.a.O. § 9 RdNr. 32.

  • VG Düsseldorf, 28.01.2021 - 28 K 823/18

    Denkmal Villa Landhaus Garten Innenausstattung

    vgl. OVG NW, Urteil vom 11. Dezember 1989 - 11 A 2476/88 -, juris; Urteil vom 18. Januar 1990 - 7 A 429/88 - juris; BVerwG, Beschluss vom 10. Juli 1987 - 4 B 146.87 -, BRS 47 Nr. 123.
  • VG Düsseldorf, 23.02.2023 - 28 K 4888/21

    Taucherglockenschiff "Carl Straat" ist ein Denkmal

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.01.1998 - 11 A 135/94

    Unterschutzstellung von in Eigentum stehenden Wohnhäusern und Geschäftshäusern

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.04.1998 - 7 A 6059/96

    Unterschutzstellung einer landwirtschaftlich genutzten Hofanlage als Denkmal;

  • OVG Schleswig-Holstein, 10.10.1995 - 1 L 27/95

    Kulturdenkmal; Denkmalbuch; Folgeentscheidung; Unterschutzstellung; Bausubstanz

  • VG Düsseldorf, 25.08.2022 - 28 K 2393/22
  • VG Düsseldorf, 21.04.2022 - 28 K 8083/19
  • VG Düsseldorf, 30.09.2021 - 28 K 7724/19

    Denkmal Industriedenkmal Industriegeschichte Ölfabrik Zumutbarkeit

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.03.1994 - 7 A 1422/87
  • VG Köln, 25.04.2012 - 4 K 5547/10

    Rechtsanspruch des Eigentümers eines Denkmals auf Löschung aus der Denkmalliste;

  • VG Minden, 22.10.1991 - 1 K 1922/90
  • VG Düsseldorf, 03.12.2014 - 11 K 9676/13

    Denkmalschutzrechtliche Erhaltung und Nutzung eines Mauerabschnitts

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